Kurzbiographie
ANGELA HAMPEL ( * 1956 )
1956 in Räckelwitz geboren, Kindheit und
Schulausbildung in Dresden Überzeugend und in schöner Weise widerlegt die Ausstellung mit Gemälden, Zeichnungen und Grafik aus der Zeit von vor und nach 1989 von Angela Hampel, geboren 1956 im lausitzischen Räckelwitz, nahe Kamenz, die in den letzten Jahren wertend vorgetragenen Trennungsversuche in "Westkunst" und in "Ostkunst". Kunst, wenn sie denn eine solche ist, ist grenzenlos. Sie ist geografisch nicht einfassbar, auch nicht durch Ideologien, Politik oder Systeme. Und das, was von ihr bleibt, ist am Ende Kultur. Zu Beginn der 80er Jahre trat besonders aus den Kunstausbildungszentren Berlin, Dresden, Leipzig und Halle - eine aufregende Künstlergeneration wirkungsvoll an die Öffentlichkeit. Sie war ausgestattet mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein, hoher Empfindlichkeit und Empfindsamkeit gegenüber der sie umgebenden Wirklichkeit, im Denken oft sozial und kritisch orientiert. Vor allem aber wollten sie sich im menschheitsgeschichtlichen und existenziellen Sinne angesichts einer vorgefundenen fragwürdigen Situation als Künstler und ihrer Kunst der Verantwortung des Einzelnen gegenüber dem Fortgang der Gesellschaft stellen. Sie hatte, brauchte und wollte Visionen und Utopien. Tatsächlich war im letzten Jahrzehnt des Bestehens der DDR eine Situation für besondere Wirksamkeit der Künste und der einzelnen Künstler entstanden. Die beabsichtigte polit- ideologische Indoktrinierung der Öffentlichkeit mit Kunst war |